Irina Yudaeva – Sopransaxophon
Christian Schilf – Altsaxophon
Yunxi Cheng – Tenorsaxophon
Kathrin von Kieseritzky – Baritonsaxophon
Adumá ist ein klassisches Saxophonquartett aus Berlin, das international besetzt ist. Ausgestattet mit kulturellen Hintergründen aus Deutschland, Russland und China entwickeln die vier MusikerInnen gemeinsam spannende und vielfältige Programme. Ihr Repertoire reicht von Bearbeitungen barocker Musik bis zu Originalkompositionen der Gegenwart und schließt Kompositionen der Klassik und Romantik mit ein.
Die SaxophonistInnen studierten u. a. an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Musik und Theater Hannover, der Hochschule für Musik und Theater Rostock und dem Mozarteum Salzburg und gewannen in unterschiedlichen Kammermusikbesetzungen und solistisch Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben.
Seit dem Jahr 2019 arbeitet Adumá verstärkt mit Komponisten und anderen Instrumentalisten zusammen. Daraus entstand die Debüt-CD „Ein Rot tönt den Raum“, erschienen unter dem Label „kreuzberg records“. Die CD wurde mit dem Caspar-David-Friedrich-Stipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert und enthält zeitgenössische Werke, die eigens für das Quartett komponiert wurden.
2021 folgte das Projekt INVISIBLE.TOUCH#THE#SOUND, in dem die vier Saxophonisten gemeinsam mit dem Thereministen Grégoire Blanc aus Paris fünf neue Kompositionen für Saxophonquartett und Theremin vorstellen. Das Projekt wurde vom Hauptstadtkulturfonds und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert. Die dabei entstandene CD wird im Juni bei der Edition Zeitklang veröffentlicht.
„Was weibliche Kräfte, Kräfte zweiter Ordnung vermögen – das hat Emilie Mayer errungen und wiedergegeben.“ Die hier im Jahr 1850 von der Neuen Berliner Musikzeitung scheinbar so hochgelobte, dabei doch mit so vielen Ressentiments gegenüber weiblicher Kompositionskunst beschriebene Komponistin Emilie Meyer hinterließ ein umfangreiches Œuvre, darunter zahlreiche Streichquartette. Eines davon bearbeitete das Adumá-Saxophonquartett für sein neues Programm, in dem Werke deutschsprachiger Komponisten und Komponistinnen vorgestellt werden sollen. Die Wahl fiel kurz nach den Feierlichkeiten zum Beethoven-Jahr nicht zufällig auf Emilie Meyer. Gern auch als „weiblicher Beethoven“ bezeichnet, entwickelte sie sich doch zu einer eigenständigen Größe in der Berliner Komponistenszene, geriet aber später in Vergessenheit. Heute gilt es, ihr Werk wiederzuentdecken, und so stellt Adumá ihr 1. Streichquartett (g-moll, op. 14) in eine Reihe mit Stücken von Georg Philipp Telemann, Joseph Haydn, Franz Schubert und Paul Hindemith.